Historisches zur Blitzfotografie



Gegen 1865 wurde mit Blitzlichtpulver gearbeitet, welches innerhalb von 1/30s abbrannte. Dies wurde durch eine Mischung aus Magnesium, Kaliumchlorat & Antimon(III)-sulfid erreicht.

  • nachteilig war die hohe Explosionsgefahr wodurch es auch zu einer Vielzahl von großen Unfällen in Blitzlichtpulverfabriken kam 
  • das Blitzlichtpulver hielt sich dennoch bis in die 1960er auf dem Markt, da die zwischenzeitlich erschienenen Blitzlampen noch zu teuer waren

Um die 1920er kamen dann die ersten Blitzlampen auf den Markt, welche weniger gefährlich im Umgang waren. Optisch ähneln diese einer herkömmlichen Lampe und bestehen entsprechend aus einem mit Sauerstoff gefüllten Glaskolben in dem sich ein Magnesiumdraht befindet. Die Zündung erfolgte bereits ähnlich wie bei modernen Blitzen durch einen Kondensator.

  • nachteilig war, dass die Blitzlichtlampen nur einmalig verwendet werden konnten (weil das Pulver verbrannt war und weil meist der Glaskolben zersprang)
  • Vorteil war das Synchronkabel, was dazu führte dass der Blitz auslöste und somit die chemische Reaktion in Gang bringen konnte, bevor der Verschluss komplett geöffnet war

In den 1980ern erschienen die Elektronenblitzgeräte so in der Art wie sie heute noch im Einsatz sind. Diese arbeiten mit einer Röhre, welche mit Xenongas gefüllt ist. Die Auslösung erfolgt durch eine Kondensatoraufladung im Bereich von 100V, wodurch ein Blitz mit einer Dauer von 1/300s bis 1/40.000s ausgelöst wird.

  • klarer Vorteil ist die langlebigkeit, da die Blitze etwa 10.000x wiederverwendet werden können

Quellen:

1. Bild oben: Wikipedia (1909 Victor (Smith-Victor) flash lamp 1903 View camera || Race Gentry - flickr )

2. Bild mitte: Wikipedia (Flash bulb 'Photoflux' manufactured by Philips, containing filaments of magnesium. || Thuringius)

3. Bild unten: Wikipedia (Photographic flash Revue tron bc 28 || Raimond Spekking)

Zuletzt bearbeitet: 11.07.2021 19:49:07

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